Warum eine vegane Ernährung wichtig, gesund und gut ist

Warum eine vegane Ernährung wichtig, gesund und gut ist?

Die Gründe für eine vegane Ernährung und Lebensweise sind vielfältig. Doch auf drei große Bereiche hat man durch die Umstellung einen enormen Einfluss: man tut seiner eigenen Gesundheit einen Gefallen, Tiere müssen nicht qualvoll sterben und man schützt sogar auch noch die Umwelt.
So viel gutes nur durch den Verzicht auf Fleisch? Kann das sein? Na Klar!

GESUNDHEIT

„Vegan kann doch gar nicht gesund sein“

In vielen tierischen Produkten sind Antibiotika und somit nehmen wir diese unbewusst zu uns. Dadurch wir das eigene Immunsystem geschwächt und man wird öfter krank. Durch die ständige Aufnahme von Antibiotika entwickelt der eigene Körper auch eine Resistenz dagegen. Wenn man dann mal wirklich krank ist, helfen auch nicht immer die einfachen Medikamente und man muss aggressive Antibiotika zu sich nehmen. Alleine das ist ein teuflischer Kreislauf. Es müssen immer neue Medikamente entwickelt werden um den Menschen gesund zu bekommen. Durch die Ausscheidungen des Menschen gelangen die Antibiotika auch in den Wasserkreislauf und die Kläranlagen bekommen auch nicht alles aus dem Wasser raus. So nehmen wir also über unser Trinkwasser aus dem Hahn noch weiter Antibiotika zu uns, obwohl wir sie gar nicht brauchen.

„Aber die guten gesunden Proteine sind doch nur im Fleisch“

Proteine braucht der Menschliche Körper. Tierische Proteine jedoch enthalten das IGF-1, welches für Wachstum, Muskelaufbau und Regeneration sorgt. Das ist erst einmal etwas gutes, das stimmt. Gleichzeitig wachsen aber auch die schädlichen Zellen im Körper, Krebstumore zum Beispiel. Somit kann ein erhöhter IGF-1-Spiegel eine tödliche Krebserkrankung fördern.
Wenn man Milch trinkt, nimmt man auch viele andere Stoffe wie zum Beispiel Blut und Eiter zu sich. Und auch Wachstumshormone, die ein erwachsener Mensch eigentlich nicht benötigt.
Tierisch Fette erhöhen das Risiko für Herzerkrankungen.
Eier können Salmonellen beinhalten und den Cholesterinspiegel stark erhöhen. Cholesterin steht in der Verbindung mit koronalen Herzerkrankungen.
All diese Punkte waren für mich erschreckend und brachten mich dazu über diese Aspekte nachzudenken. Letztendlich kommt man zum Schluss: Tierische Lebensmittel enthalten gute Stoffe, wie es die Industrie einem verspricht, jedoch wird nicht erwähnt, dass man auch eine sehr große Menge schädlicher Stoffe zu sich nimmt. Außerdem ist es völliger Humbug, dass Fleisch, Milch und Eier irgendetwas enthalten, was man nicht auch über pflanzliche Lebensmittel bekommen könnte. Und mit diesen isst man auch nicht die schädlichen Stoffe mit. Mit pflanzlichen Lebensmitteln, ausgewogen verteilt, lebt man langfristig also deutlich gesünder. Ich selbst habe nach relativ kurzer Zeit ein deutlich besseres Körpergefühl entwickelt, weil die Verdauung nicht mehr mit so schwerer Kost wie Fleisch beschäftigt ist.

TIERSCHUTZ

„Ein paar Rinder sind doch nicht schlimm“

„Nutztierhaltung“ benötigt viel Platz. Durch die Rodung des Regenwaldes verlieren viele Tiere ihren natürlichen Lebensraum und dadurch schwinden ihre Überlebenschancen und die Lebensqualität. Wenn ein Wald abgebrannt wird, dann werden auch die dort lebenden Tiere mit verbrannt. Es sterben viele, teilweise noch unbekannten Tierarten aus. Andere Tiere, die den Flammen entkommen sind, werden in Gefangenschaft genommen und als Haustiere verkauft, wo sie nicht lange überleben, oder für ihren Pelz getötet werden. Diese neu gewonnenen Flächen werden dann für die Haltung von sogenannten „Nutztieren“ verwendet. Außerdem wird Getreide angebaut, um eben diese Tiere zu füttern. Wenn man das Getreide direkt essen würde anstatt es den Rindern zu geben, könnten davon viel mehr Menschen ernährt werden.

„Tiere im Zoo dienen doch der Bildung“

Damit im Zirkus ein Elefant oder ein Tiger die gewünschten Kunststücke durchführt, wird es geschlagen und gedemütigt. Der ständige Transport und das Leben in den Käfigen entspricht nicht dem natürlichen Instinkt eines Tieres.
Im Zoo werden auch viele der Tiere unter dem Vorwand des Artenschutzes gehalten, obwohl eine Artgerechte Unterbringung nicht gewährleistet werden kann. Durch die Zuchtprogramme kann nur eine sehr geringe Anzahl an bedrohten Tierarten erhalten werden. In freier Wildbahn erholen sich Bestände am besten und vor allem natürlich. Viele der Tierarten können nicht nachhaltig gezüchtet und ausgewildert werden.
Ein eindeutiges Anzeichen für eine nicht artgerechte Haltung sind Verhaltensstörungen, wie zum Beispiel das permanente Drehen der Runden einer Wildkatze im Käfig oder das hin und her schaukeln der Rüssels beim Elefanten. Natürlich wird den Besuchern eines Zoos oder Aquariums immer versichert, wie gut es den Tieren dort geht. Lernen tut man über die Tiere, die aus ihrer natürlichen Umgebung gerissen wurden, überhaupt nichts.

„Das Meer ist unerschöpflich“

„Das Meer ist unerschöpflich“. So hört man vielerorts das Argument, dass unverhältnismäßigen Fischkonsum rechtfertigen soll. Die Fischbestände stehen kurz vor der Ausrottung und trotzdem steigt die Nachfrage nach Fisch auf dem Teller.
Der industrielle Fischfang ermöglicht eine große Menge an Fisch aus dem Meer zu fangen, wie zum Beispiel Schleppnetze. Gleichzeitig werden aber auch Tonnen an Fischen raus geholt, die nur sogenannter Beifang sind und für die es eigentlich keine Verwendung gibt. Durch die Überfischung müssen die Schiffe immer öfter weiter raus fahren. Durch diesen extremen Eingriff in das empfindliche Ökosystem entstehen tote Zonen im Meer, wo kein Leben für deren Bewohner mehr möglich ist. Dafür verantwortlich sind auch industrielle Abfälle, die im Meer landen. Ein großer Teil davon sind übrigens Abfälle der industriellen Tierhaltung, wie zum Beispiel mit Schadstoffen belastete Gülle.
In dem asiatischen Raum werden für die berühmte Haifischflossensuppe die Haie mit Langleinen auf das Boot gezogen. Dann werden ihm die Flossen abgeschnitten und die Haie werden zum sterben wieder zurück ins Wasser geworfen. Durch diese Methode sterben qualvoll jährlich 100 Millionen Haie.
Der Walfang wir noch von Japan, Südkorea und Norwegen praktiziert. Als Grund wird die Forschung angegeben. Seit 1986 wurden über 25000 der Wale getötet. Die kurve stieg exponentiell nach oben. Zum Fangen werden Explosivharpunen eingesetzt. Es wird ein Sprengkörper in die Wale geschossen, der im Körper explodiert und das Tier innerlich zerreißt. Da aber ein genaues Ziel vom Schiff nicht anvisiert werden kann kommen weniger als die Hälfte der Tiere beim ersten Schuss ums Leben. Der Todeskampf der Tiere kann somit sich über Stunden hinziehen. Das Fleisch der Wale ist aufgrund des hohen Gehalts an Schwermetallen nicht zum Verzehr geeignet. Das Vorurteil, dass Fische und Säuger im Meer keinen Schmerz empfinden oder anders empfinden, ist übrigens Falsch. Sie fühlen den selben Schmerz wie jeder Mensch auch bei solchen Praktiken fühlen würde.

„Eier legen ist aber ein natürlicher Prozess“

In der industriellen Tierhaltung werden die Tiere zu widernatürlichen Höchstleistungen gezwungen, nur damit der Mensch Fleisch, Eier und Milch konsumieren kann.
Ein natürlich Lebendes Huhn legt im Monat ca. 6-20 Eier. Das macht dann 72 bis 240 Eier im Jahr. 240 ist hier aber eine seltene Ausnahme. Eine Legehenne legt 300 Eier im Jahr und wenn sie nicht mehr die Leistung erbringt, wird sie als Suppenhuhn geschlachtet. Ein Ei zu legen ist ein anstrengender und stark zehrender Akt. Hühner die durch die Manipulation so viele Eier legen, können sich nicht richtig regenerieren.
Die männlichen Küken werden nach dem Schlüpfen geschreddert, da sie nicht genug Fleischmasse aufbauen können und auch keine Eier legen. Es werden nur weiblichen Küken für die Eierproduktion benötigt. Den Küken wird gleich nach dem Schlüpfen der Schnabel abgesägt oder abgebrannt, damit sie sich nicht gegenseitig picken in der engen Haltung. Dadurch können sie ihrem natürlichem Trieb nach Nahrungssuche nicht mehr nachgehen. Oft führt die diese Haltung zu Kannibalismus und extremen Verhaltensstörungen.
Masthühner sterben oft vor der Schlachtung an Herz-Kreislauf-Versagen, da ihre inneren Organe nicht mit dem schnellen Fleischzuwachs mithalten können. Sie werden schon nach fünf bis sechs Wochen geschlachtet. Währen dieser Zeit leiden sie an schmerzhaft verkrüppelten Beinen.

„Kühe geben doch sowieso Milch“

Die Milchproduktion einer Kuh steigert sich in den ersten sechs Wochen nach der Geburt und fällt dann wieder ab. Somit muss eine Milchkuh immer wieder trächtig werden. Die Kuh wird erst sechs bis acht Wochen vor der Geburt trocken gestellt und mit Medikamenten behandelt, damit die teils starken und schmerzhaften Entzündungen am Euter ausheilen können. In der Regel wird gleich nach der Geburt das Lab der Mutter entrissen. Nur in den ersten Tagen bekommt das Kalb die Milch und danach wird es mit Ersatzpulver gefüttert. Die weiblichen Kälber werden als neue Milchkühe anerzogen und die männlichen werden an Mastbetriebe verkauft. Den Kälbern wird die Hornanlage ohne Betäubung zerstört. Die mutterlos erzogenen Kälber können ihr Saugbedürfnis nicht befriedigen und entwickeln so Verhaltensstörungen. Die Mütter leiden, weil ihnen ihr Kind weggenommen wird. Wenige Wochen nach der Geburt wird die Kuh wieder künstlich befruchtet um die Milchproduktion weiter anzuregen.

„Schweine sind doch dumme Tiere, die kennen kein Leid“

Das günstigste Fleisch in Deutschland ist das Schweinefleisch. Das hat natürlich auch einen Grund.
Die Schweine werden in engen Räumen ohne Tageslicht gehalten und ohne Beschäftigungsmöglichkeiten. Da die Tiere nicht ihren natürlichen Instinkten nachkommen können, wie zum Beispiel Suhlen, entwickeln sie Verhaltensstörungen wie Schwanzbeißen oder Kannibalismus. Den Tieren werden die Schwänze und Hoden ohne Betäubung abgeschnitten um dem vorzubeugen. Die Mutterschweine werden in Kastenständen gehalten, wo sich sich nicht mal drehen können. Nach der Geburt werden sie in Abferkelgitter gesetzt.
Durch die unnatürliche Haltung leiden die Tiere an Kreislaufschwäche, Gelenk- und Muskelkrankheiten. Verletzungen an den Klauen, Hautabschürfungen und schmerzhaften Druckstellen.

Viele Tiere werden in engen Transportern über weite Strecken zum Schlachthof gebracht, was für sich allein betrachtet schon sehr belastend ist. Dann werden die Tiere betäubt, damit sie die schmerzen der Schlachtung nicht merken. Das Problem ist jedoch, dass durch diese Akkordarbeit ein Großteil der Tiere immer noch bei vollem Bewusstsein ist. Dann werden die Tiere am Bein aufgehängt und ihnen wird die Kehle aufgeschnitten. Die Tiere ersticken an ihrem eigenen Blut. Um die Borsten zu entfernen, werden die Schweine in kochendes Wasser getaucht. Selbst an dieser Station sind viele Schweine noch bei vollem Bewusstsein und sterben dann unter den großen Schmerzen.

UMWELTSCHUTZ

Welchen Einfluss die Ernährung auf die Umwelt hat, ist auf den ersten Blick oft unklar. Jedoch konnte man in den anderen Punkten ja schon etwas raus lesen. Jetzt mal ein paar genauere Fakten. Es werden jeden Tag weltweit 365 Millionen Quadratmeter Wald abgebrannt oder abgeholzt. Diese Fläche wird hauptsächlich als Ackerfläche für Landwirtschaft und Rinderweiden genutzt.
Die Wälder werden in Palm-, Soja-, Kaffee- oder Bananenplantagen umgewandelt. Das Holz wird auch für die Tropenholzmöbel benötigt oder für Papier, trotz der möglichen alternativen. Wenn der Wald abgebrannt wird, wird die Asche der Bäume als Dünger liegen gelassen. Denn der Boden ist nicht nahrhaft genug für die Pflanzen.

Der Regenwald ist ein großer Speicher von CO2 und durch die Abholzung wird ein negativer Klimawandel gefördert. Der Wasserkreislauf wird zerstört und das resultiert dann in großen Wüstengebieten. Die dort lebenden Pflanzen, Tiere und Menschen werden aus ihrer gewohnten Umgebung vertrieben. Viele der Pflanzen aus dem Regenwald sind noch unerforscht und somit kann man nicht sagen ob man nicht mögliche Inhaltsstoffe für neue Medizinprodukte zerstört.

Ein weiterer Speicher von CO2 ist der Ozean. Dieser wird von der Industrie als riesiger Abfalleimer genutzt und mit vielen Schadstoffen versetzt. Dieser Vorgang zerstört den Lebensraum vieler Meeres- und Ozeanbewohner. Dadurch wird die CO2 Aufnahmefähigkeit immer geringer.

Ein wichtiger Rohstoff für alles Leben ist Wasser. Die Wasseraufbereitung und Wasserhaushaltung sind ein ständig größer werdendes Problem. Denn die vorhandenen Ressourcen sind begrenzt, der Bedarf steig jedoch immer stetig. Wasser dient als Grundstoff für das Überleben. Es wird als Grundstoff für Lebensmittel, Kühlmittel oder Trinkwasser genutzt. Durch die industrielle Nutzung werden viele Wasservorräte für den Menschen und für Tiere unbrauchbar, da diese nicht mehr von den Schadstoffen gereinigt werden können.

Und zum Schluss noch mal der Vergleich zwischen Fleisch und Pflanze als Nahrung. Um 1 kg Rindfleisch zu bekommen werden je nach Herkunft 5000 bis 20000 Liter, ein Frühstücksei 135 l benötigt. Für ein Kilo Getreide benötigt man jedoch nur ca. 1500 Liter Wasser. Durch den Wachstun der Weltbevölkerung steigt auch die Nachfrage nach sauberem Wasser weiter an.

Ich will niemanden zwingen auf der Stelle Veganer zu werden und in ein Kloster zu ziehen. Aber als das „intelligenteste“ Lebewesen auf Erden sollte man sich im klaren sein, was ein übermäßiger Konsum von tierischen Produkten für Körper, Tier und Umwelt bedeutet. Ich hoffe ich konnte euch helfen zu weniger Fleisch und Tierprodukten zu greifen oder zumindest ein wenig Verständnis für das was wir tun zu fördern. Stellt gerne Fragen zu Themen, über die ihr mehr erfahren wollt oder gebt Anregungen und Ideen für diesen Blog. Ich freue mich darauf!

Liebe Grüße, Emma.



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert