Selbstgemachte Smoothies als Ergänzung zu frischem Obst und Gemüse

Selbstgemachte Smoothies als Ergänzung zu frischem Obst und Gemüse

Ein Smoothie ist ein flüssiges bis dickflüssiges Getränk, dass hauptsächlich aus Obst und Gemüse besteht. Dieses wird fein püriert und kann mit verschiedensten Zusätzen verfeinert werden. Das Zerkleinern des Obstes kann in einem Mixer oder mit dem Pürierstab gemacht werden.
Vom Smoothie-Bowl spricht man, wenn wie oben gesagt das Getränk eher dickflüssig ist. Als Flüssigkeit zum Pürieren der Masse können Wasser, Pflanzendrinks oder Säfte genommen werden.

Ein Smoothie kann uns dabei helfen unsere tägliche Sollmenge an Obst und Gemüse aufzunehmen. Denn viele Menschen schaffen es im hektischen und stressigen Alltag nicht, ausreichend Obst und Gemüse zu essen. Allerdings sollte man darauf achten was man in den Smoothie rein tut.
Früchte beinhalten viele Saccharide(Zucker) in sich und können damit den Blutzuckerspiegel schnell steigern. Da Zucker unserem Körper als Energielieferant dient, sollte diese Energie natürlich auch genutzt werden. Ansonsten kann sich das negativ auf das Gewicht auswirken.
Deshalb wird empfohlen Obst und Gemüse zu kombinieren. Im Gemüse finden wir viele Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe und im Obst wertvolle Vitamine. Zusätzlich helfen die Smoothies dabei die Wasserzufuhr zu steigern und zu optimieren. Die Kombination der verschiedenen Zutaten hat also sogar Vorteile. Man nimmt viel mehr wichtige Stoffe mit weniger Aufwand auf. Vergesst aber nicht, dass die Smoothies ergänzend zu frischem Obst und Gemüse gedacht sind. Nicht als Ersatz dafür!

Wer es noch gesünder will, kann die Smoothies noch weiter verfeinert. Zum Beispiel lassen sich Leinsamen, Chia-Samen oder Hanfsamen ganz einfach ergänzen. Etwas gesundes kaltgepresstes Öl kann auch verwendet werden. Dadurch kann man seine Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen im Alltag maximieren und sich so besser fühlen.

Für Leute die es süßer mögen würde ich Datteln, Agavendicksaft oder Reissirup empfehlen. Auf raffinierten Zucker sollte gänzlich verzichtet werden. Normalerweise ist das zusätzliche süßen ohnehin nicht notwendig. Für die Schoko-Fans empfehle ich etwas schwachentöltes Kakao. Auch Matcha-Pulver oder Spirulina können gut untergemischt werden.

Leider hat man nicht immer Zeit seinen Smoothie selber zu machen und man greift schnell zu den Smoothies in den Märkten. Hier ist aber darauf zu achten ob nicht Zucker oder andere unerwünschte Zusatzstoffe vorzufinden sind. Deshalb sollte man es nur in Maßen genießen.

Smoothies eignen sich gut für unterwegs und nach dem Sport. Dem Körper können so Wasser und Mineralstoffe direkt wieder zugeführt werden. An den Tagen mit heißen Temperaturen draußen kann ein kalter, frischer Smoothie gut in den Tag integriert werden und ist um einiges sinnvoller als die überzuckerten Limonaden.



Was die Medien lieben

Was die Medien lieben

In letzter Zeit ist ja gefühlt in jeder bekannten Zeitung von einer Bestimmten Studie die Rede gewesen, die beweist, wie ungesund eine vegane Ernährung eigentlich ist. Als Beispiel habe ich jetzt den Artikel von Focus.de genommen: „Studie Beweist: Veganer erkranken eher an psychischem Leiden als Fleischesser“. Ziemlich harter Vorwurf. Vor allem der Begriff „beweist“ ist doch sehr eindeutig. Da müssen ja extrem überzeugende Argumente im Raum stehen. Ich habe mir diesen Bericht Artikel mal Schritt für Schritt angeschaut und für mich ist hier folgendes Bewiesen: Medien sind überaus Sensationsgeil. Natürlich sorgt so ein Titel für mehr Klicks und somit Geld als ein Bericht über die Vorzüge pflanzlicher Ernährung. Logisch, sind doch die meisten Menschen Fleischesser und freuen sich über ein neues Argument um es den ***** Veganern so richtig zu geben. Aber ist das wirklich so? Macht vegane Ernährung unglücklich oder gar Depressiv?

Die Grundaussage ist immer, dass Veganer und Vegetarier mehr depressive Symptome aufweisen als Fleischesser und somit gefährdeter sind, an einer Handfesten, echten Depression zu erkranken.
Sämtliche Artikel beziehen sich auf eine Studie der Bristol University mit 10000 männlichen Teilnehmern. Was der Focus hier schon verschweigt ist, dass unter diesen 10000 lediglich 350 vegetarisch oder vegan Leben. Bedeutet also, die Erhobenen Daten können bereits hier nicht mehr ein klares Bild aufzeigen. Selbst wenn nur einer auf beiden Seiten Depressiv wäre oder Anzeichen aufweist, ist der Anteil bei Veganern und Vegetariern bereits höher. Aber lassen wir dass erst einmal so stehen.

In dem Artikel wird als Begründung eigentlich nur die Mangelernährung und der damit Verbundene Vitaminmangel und ein Überschuss an Omega-6 angegeben. Außerdem ein Überschuss an Phytoöstrogenen genannt. Darauf gehe ich später ein. Zuerst wollte ich für mich klären was denn eine Depression oder depressive Symptome sind und was Ernährung damit zu tun hat. Ich stellte fest, dass von vielen verschiedenen Typen einer Depression tatsächlich eine mit Vitaminmangel und falscher Ernährung zusammenhängen kann. Die Somatogene Depression wird durch körperliche Leiden ausgelöst wie Krankheit und die erwähnte Mangelernährung. Bedeutet also erst einmal, dass es jeden treffen kann der Krank ist und/oder sich falsch ernährt. Hat also nicht direkt mit Pflanzlicher oder Nicht-Pflanzlicher Ernährung zu tun. Leider habe ich auch nichts genaueres zu der Studie gefunden. Zum Beispiel was für depressive Symptome festgestellt wurden und wie viele es waren. Ziemlich schwammig das ganze.

Aber jetzt zu dem Vitaminmangel, der diese Depressionen auslösen soll. Das Vitamin B12, an das Menschen ganz allgemein schlecht kommen, wird hier als einer der Hauptursachen genannt. Denn nur Fleisch enthalte dieses wichtige Vitamin. Das ist so nicht richtig, jedoch ist dieses Halbwissen von der Industrie natürlich gewollt. Weder Mensch noch Tier sind in der Lage, ausreichend verwertbares Vitamin B12 herzustellen. Denn es wird von Mikroorganismen, z.B. Bakterien hergestellt die Hauptsächlich auf Pflanzen vorkommen. Zwar kommen diese auch im Darmtrakt von Mensch und Tier vor, erzeugen aber nicht genug für die Organe, die dieses benötigen. Also kann man sagen das Pflanzenfresser ihr B12 durch eben die Pflanzen und Gras bekommen und Fleischfresser durch das verspeisen der Organe und des Fleisches der Beute. Wir leben in einer Gesellschaft die Bakterien frei gehalten wird. Also wird den „Nutztieren“ dieses B12 Vitamin auch künstlich zugeführt, damit Menschen es dann über das Fleisch aufnehmen können. Denn auch Tiere hätten bei dem Futter das sie bekommen zu wenig Vitamin B12. So gesehen haben es Veganer und Vegetarier sogar einfacher an das Vitamin zu kommen indem sie es einfach direkt künstlich aufnehmen. Tatsächlich ist Vitamin B12 Mangel kein Veganer-Problem, sondern ein ganz allgemeines das unsere Lebensweise mit sich bringt. Es empfiehlt sich für jeden, nicht nur Veganern und Vegetariern, Vitamin B12 künstlich zu ergänzen. Denn auch Fleisch enthält nicht so viel B12 wie man vielleicht denkt.

Ähnlich verhält es sich mit dem genannten Omega-6 Überschuss. Erstmal muss man sagen, dass ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 wichtig ist. Auch hier ist diese Unausgeglichenheit ein Problem der Industrieländer ganz Allgemein und nicht das von Veganern. Witzig ist hier nämlich, dass man nicht nur über Nüsse viel Omega-6 aufnimmt sondern auch über den Konsum von Fleisch. Das wird natürlich nicht erwähnt. Unwichtige Details 😉
Wichtig ist eine Ausgewogene Ernährung um dieses Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren im Gleichgewicht zu halten. Darauf müssen sowohl Veganer und Vegetarier als auch Fleischesser achten. Erreichen kann man diese Waage übrigens sowohl mit Tierischer als auch mit pflanzlicher Ernährung.

Bei den im Artikel erwähnten Phytoöstrogenen ist es etwas komplizierter, aber auch nicht zu sehr. Phytoöstrogenen ist kein Östrogen, es hat jedoch eine Ähnliche Struktur und somit Wirkung. Und ja, es kommt in Soja wie in vielen anderen Lebensmitteln vor. Es ist zum Beispiel auch in großen Mengen in Hopfen zu finden. Merkt euch dass, falls mal jemand bei einer Party mit seinem Bier in der Hand auf euch zukommt und diese Studie erwähnt. Wissenschaftler sind mit der Erforschung des Phytoöstrogen leider noch nicht sehr weit. Aber es scheint so als könnte es sowohl eine Positive als auch eine Negative Wirkung auf den menschlichen Körper haben. Wie bei so vielem lässt sich hier wohl sagen: in Maßen ist es durchaus Gesund für den Körper oder zumindest unbedenklich. Wenn man zu viel davon zu sich nimmt, kann es sich schädlich auf den Körper auswirken. Aber stumpf zu behaupten, dass es ungesund ist und dass es nur Veganer abbekommen ist einfach nicht Wahr.

Als Fazit kann man sagen, dass diese Studie und die Medien hier nur eines wirklich Beweisen. Dass der Mensch sich viel besser mit der Ernährung auseinandersetzen muss und nicht irgendwelchen Mythen einfach Glauben schenken sollte. Die Forschung in diesem Sektor muss auch noch viel weiter gehen und vor allem auf Langzeitstudien und nicht auf solche Stichproben setzen. Natürlich fühlen sich Leute unwohl oder gar depressiv wenn der eigene Haushalt im Körper nicht passt. Das liegt aber nicht an einer Pflanzlichen Ernährung sondern schlicht an einer Unausgewogenen. Es kann sowohl Veganern als auch Fleischessern passieren.

Und zum Schluss kann ich hier noch einen persönlichen Tipp geben. Die beste Studie haben mein Mann und ich am eigenen Körper durchgeführt. Wie fühlen uns wohl und glücklich seit wir uns pflanzlich ernähren. Körperlich gibt es keinerlei Einschränkungen oder Mangelerscheinungen. Und die Tatsache das Tiere für uns weder sterben noch leiden müssen, wirkt bestens gegen schlechte Laune oder depressive Symptome.